Ein Monat ohne Süßstoff

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Nachdem ich (wieder) gehört habe, dass Süßstoff den Appetit anregt und sogar das Sättigungsgefühl unterdrücken soll, mache ich ab Sofort den Selbsttest.
Ich verzichte auf jede Art von Süßstoff in Speisen und Getränken. Damit fallen zwar auch Cola Light und Ähnliche Produkte weg, aber was tut man nicht alles für die Quote Gesundheit.

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So, nun sind die ersten 20 Tage geschafft. Bisher war es einfacher als gedacht, auf Süßstoffe jedweder Art zu verzichten.
Ich süße meinen Tee nun mit bedacht und nicht mehr automatisch. Jetzt gibt es einen Würfel Zucker in die erste Tasse, die zweite Tasse trinke ich dann auch mal ohne süßende Zusätze. Denn wenn man eine ganze Kanne Tee während der Arbeitszeit und eine weitere am Abend trinkt, dann komme ich locker auf 10-12 Würfel Zucker und das ist nicht Sinn der Sache.
So langsam habe ich raus, welcher Tee ungesüßt schmeckt und welcher nicht. Pfefferminztee geht ohne Zucker übrigens gar nicht.
Ich schlürfe dann jetzt erst mal wieder an meiner Tasse Erdbeertee und melde mich ende nächster Woche wieder zu diesem Thema.

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Jetzt ist endlich der Monat ohne Süßstoff vorbei!
Es wird merklich schwerer, Getränke zu finden, die weder Süßstoff enthalten, noch Kalorienbomben sind und dann auch noch einigermaßen schmecken.
Früchtetee in den verschiedensten Sorten schmecken ungesüßt genau so lau wie Pfefferminz oder Fencheltee.
Ingwer in den Schwarztee zu geben, ist auf Dauer auch keine Lösung, denn die Schärfe des Ingwers wird im Normalfall durch das Süßen ja etwas abgemildert, was aber nun gerade entfällt und daher ist der Tee eigentlich nur noch scharf. Das hat dann mit Genuss nichts mehr zu tun.
Von fertigen Produkten wie Cola, Fanta und Konsorten will ich gar nicht erst anfangen. Das ist ja alles dermaßen überzuckert, das jeder Gedanke etwas abzunehmen, adabsurdum geführt wird.
Bleiben Säfte.
Säfte sind gesund, enthalten Vitamine und vor allem viel ZUCKER. Wenn auch Fruchtzucker, aber das ist dem Körper nur recht, denn den Fruchtzucker braucht er nicht einmal in irgend etwas umzuwandeln, den kann er direkt in den Fettzellen einlagern.
Also gucke ich mir die Gemüsesäfte an. Überraschung! Die, die gut schmecken, enthalten…. ratet: Zucker! Manche in Form von Honig, aber all das ist nun mal Zucker in seiner reinsten Form.
Es bleibt also nur die gute alte Wasserflasche mit einem Hauch Zitrone und die Erkenntnis, dass es erstaunlich ist, wie sehr man eine solche Banalität wie Süßstoff vermissen kann.

Aber, da wir ja gerade in der Fastenzeit sind, will ich es auch weiter durchziehen.
Jetzt mache ich die 40 Tage voll! Alleine schon aus Respekt vor denen, die auf „richtige Dinge“ wie Fleisch, Milchprodukte, Eier usw. verzichten.
Azyklisch, da gebe ich zu, aber immerhin… Azyklisch ist ja eh mein Ding.
Ich hänge also eine Woche dran und vertiefe damit hoffentlich meinen bewusten Umgang, nicht nur mit Süßstoff oder Zucker, sondern auch mit anderen Lebensmitteln.
In der nächsten Stufe verzichte ich dann 40 Tage auf das Internet….

Quatsch, das war nur Spaß 🙂

Wünscht mir Durchhaltevermögen!

 

4 Kommentare » Schreibe einen Kommentar

  1. Hallo ,
    Da bin ich mal gespannt wie das klappt ! Ich glaube ich bin Süßstoff süchtig , falls es sowas gibt . Du wirst doch sicherlich berichten oder ?
    Liebe Grüße
    Mirjam

  2. Oh! Cola light lemon! Das hatte ich ewig nicht mehr – gibt es nämlich hier nicht mehr. Ist vermutlich auch besser so! 🙂
    Bin auch gespannt, wies Dir gehen wird. Ich persönlich versuche ja eher Süßstoff zu meiden. In meinem Tee landen, wenn schon, eher Honig oder Agavendicksaft. Ich mag diesen Eigengeschmack von Süßstoff gar nicht!
    Alles Gute beim Durchhalten!
    Liebe Grüße!

  3. Brrr, Erdbeer-Tee. Da zieht sich bei mir alles zusammen. 🙂

    Ich trinke übrigens meinen Pfefferminz-Tee immer ohne Zucker und finde das mehr als gut. Vielleicht musst du deinen Geschmack einfach noch ein wenig trainieren.
    Viel lieber als Tee trinke ich allerdings Kaffee. Ziemlich exzessiv. Und da hab ich mir vor Jahren auch abgewöhnt, diesen mit Zucker zu süssen. Die ersten Wochen waren hart, aber jetzt bin ich heilfroh, keinen Zucker mehr zu benötigen. Vom Gesundheitsaspekt abgesehen, ist es einfach praktischer den Kaffee immer trinkfertig zu haben. Dieses rumgefummel bei diversen Coffee-To-Stationen wenn man eilig einen Kaffee haben möchte, ging teilweise garnicht. Dazu kommt, das die optimale Zucker-Menge schwer zu dosieren war, da diese abhängig von der Stärke des Kaffees war. Also wie gesagt: Ich bin froh, keinen Zucker mehr zu benötigen.

    Viel Erfolg und beste Grüße,
    Nils

  4. Ich muss sagen ich hab den Test gemacht, da ich persönlich auch sehr viel Tee trinke, was mir besser schmeckt: Tee mit Süßstoff oder Tee ohne alles. Und mein Ergebnis ist, dass ich diesen „Süßungseffekt“ vom Süßstoff wirklich nicht mag. Wenn ich schon auf meinen Zucker verzichte dann wenigstens komplett, schmeckt besser und gesünder ist es auch noch. Bis jetzt sehr gut durch den Winter gekommen damit, man braucht nicht so viel Süße wie man selber einem glauben macht. Selbst bei anderen Sachen wie Joghurts nehme ich inzwischen sehr gerne einfach mal Naturjoghurts anstatt der mit viel Farbstoff und Zucker vermengten normalen Joghurts.

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